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Море волнуется раз (Конкурсное задание: Царь зверей)

Auf dem Strand liest, fantasiert oder hört Mama meist Musik. Ich lese, fantasiere und höre auch Musik. Nur passiert das alles bei mir schnell und bei Mama langsam. Wenn sich neben dir das Meer hinlegt, hast du keine Zeit am Strand zu sitzen.

Während Mama den Sonnenschirm an der Liege befestigt, mache ich schon mal meine Füße nass - gehe bis zu den Knien rein und schaue ins durchsichtige Wasser. Dort liegen Steine, schwimmen Quallen, blubbern irgendwelche Blasen und sind meine Zehen. Ich bewege meine Zehen und begrüße mich selbst:"Hallo, Zehen! Wie geht's euch?". Nebenan ist immer jemand der seine Luftmatratze aufbläst, eine warme Teigtasche mit Käse isst oder einfach nur rumsteht, mit ausgestreckten Händen, und sich sonnt.

Mama sagt sie mag unseren Strand, weil er ruhig ist und man nicht einander auf den Köpfen sitzen muss. Tja, das stimmt, auf den Köpfen sitzen ist echt unbequem. Das würde mein Kopf auch nicht aushalten, wenn sich auf ihn, zum Beispiel, der runde Herr da setzen würde. Ruhe mag ich nicht wirklich. Aber das hat Mama erfunden, so ruhig ist unser Strand nicht. Besonders nachdem im Hotel nebenan Mädels eingezogen sind. Wo kommen nur so viele Mädels auf einmal her? Mama hat das auch interessiert, also hat sie die große Dame mit der Pfeife gefragt, die die Mädels zum Strand bringt. Es stellte sich heraus das es keine einfache Dame war, sondern eine Trainerin. Und die Mädels: Turnerinnen. Während ich meine Zehen im Wasser anschaute wärtmen sie sich auf: dehnten sich in verschiedene Richtungen, als ob sie aus Sraht wären. Dann wurde ihnen erlaubt zu baden. Mädels können nicht leise baden. Sie kreischen. Die Trainerin hilft ihnen, mit der Pfeife, unsere Strandruhe zu besiegen.

Wenn Mädels baden wird die See stürmisch, selbst wenn davor volle Seestille herrschte. Alles in allem, wird sie See unruhig. Aber wie kann man hier nicht unruhig werden, denn dort ist es tief, schwimmen allerlei Haie und stechnde Quallen. Das Meer schupst die Mädels mit einer Welle auf den Strand, damit sie ihren Atem beruhigen, doch sie springen wieder ins Wasser und kreischen.

Dann bläst die Trainerin drei mal in die Pfeife. Das heißt: Das Baden ist vorbei. Die Mädels springen noch lange auf dem Strand auf einem Bein rum, sie schütteln sich das Wasser aus den Ohren, trocknen sich mit bunten Handtüchern und spielen ein Spiel. Eine kommandiert:

- Das Meer wird unruhiger, eins! Das Meer wird unruhiger, zwei! Das Meer wird unruhiger, drei! Meeresfigur, auf der Stelle, friere du ein!

Alle anderen frieren ein, und ich errate wer zum Fisch, wer zur Muschel und zum Seestern geworden ist.

Dann werden die Mädels weggeführt, weil sie nach Plan leben. Sie müssen Trainieren, um mit der Nase die Ferse berühren zu können. Das heißt: großer Sport. Und die See ist unruhig, ob sie morgen kommen werden, oder nicht. Sie hat sich schon an sie gewöhnt. Die See hat ein unruhiges Leben. Ehrlich, bin ich auch beunruhigt.
Комментарии
Комментарий члена жюри: Анна Шибарова
14/02/2022
Замечательная работа!
Комментарий члена жюри: Мария Райер
23/01/2022
Sehr gut!
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